Im Nebel postmodernen Dokumentarfilms – Errol Morris: "The Fog of War" (2003) - Archive ouverte HAL Accéder directement au contenu
Chapitre D'ouvrage Année : 2009

Im Nebel postmodernen Dokumentarfilms – Errol Morris: "The Fog of War" (2003)

Résumé

In einem Interview Ende der 1980er Jahre erklärte Errol Morris: "Es gibt keinen Grund, warum Dokumentarfilme nicht genauso persönlich sein können wie Spielfilme, warum sie nicht die Handschrift derer tragen sollten, die sie gemacht haben. Wahrheit wird weder durch Stil noch durch Ausdruck garantiert. Wahrheit wird durch überhaupt nichts garantiert." Mit diesem Verständnis von Filmemachen, Dokumentarfilm und Wahrheit bot sich Errol Morris für das Prädikat "postmodern" an. Seine Filme verkünden keine wesenhaften Wahrheiten, sondern überprüfen relative und kontingente Wahrheitsansprüche. Der Artikel analysiert die Darstellungsstrategien in Morris' Oscar-preisgekrönten Film "The Fog of War" (2003), in dem sich der ehemalige amerikanische Verteidigungsminister Robert McNamara nicht als Scharfmacher im Vietnam-Krieg präsentiert, sondern vielmehr als Warner vor einem Atomkrieg auftritt.
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Citer

Matthias Steinle. Im Nebel postmodernen Dokumentarfilms – Errol Morris: "The Fog of War" (2003). Harro Segeberg. Referenzen. Zur Theorie und Geschichte des Realen in den Medien, Schüren, Marburg, pp.223-239, 2009, Schriftenreihe der Gesellschaft für Medienwissenschaft (GfM) 16, 978-3-89472-673-7. ⟨hal-03737192⟩
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