Der umsatzsteuerliche Museumsbegriff für Zwecke der Steuersatzermäßigung nach § 12 Abs. 2 Nr. 7 lit. a UStG ist auf Eintrittsberechtigungen für Museen anzuwenden. Er unterscheidet sich insofern von jenem für die Steuerbefreiung nach § 4 Nr. 20 lit. a UStG, der die Erbringung von Museumsleistungen adressiert, hinsichtlich des Umfangs der Begünstigung. Dennoch ist bei der Bestimmung des Museumsbegriffs für Zwecke der Steuersatzermäßigung gemäß § 12 Abs. 2 Nr. 7 lit. a UStG die grundlegende Begriffsdefinition des § 4 Nr. 20 lit. a S. 4 UStG zu beachten, der auch wissenschaftliche Sammlungen und Kunstsammlungen zu subsumieren sind. Für die Inanspruchnahme der Steuersatzermäßigung i.S.d. § 12 Abs. 2 Nr. 7 lit. a UStG ist es nicht erforderlich, dass es sich um eine auf Dauer angelegte Ausstellung handelt. Zudem ist es unerheblich, ob die Ausstellung sich aus Sammelbeständen anderer Einrichtungen oder aus zur Verfügung gestellten Leihgaben Privater speist.