Das diatonisch-chromatische System zur Zeit des Michael Praetorius. Eine digitale Neuerschließung des Syntagma Musicum (1619) in Verbindung mit dem Tanzzyklus Terpsichore (1612)
Résumé
Das diatonisch-chromatische System unterliegt in den ersten Jahrzehnten des 17. Jahrhunderts einem tiefgreifenden Wandel, der eng mit der Auflösung der Modalität zugunsten der harmonischen Tonalität zusammenhängt. Michael Praetorius’ Schaffen als Theoretiker und als Komponist fällt in diese musikalische Umbruchszeit, die untrennbar mit tiefgreifenden sozio-kulturellen und intellektuellen Veränderungen einhergeht.
Folgender Beitrag setzt sich zum Ziel einen Teil des musikalischen Wandels, der sich sowohl in den theoretischen als auch musikalischen Werken niederschlägt, durch die Gegenüberstellung des Syntagma musicum mit der Tanzsammlung Terpsichore nachzuvollziehen. Den Ausgangspunkt bildet dabei eine digitale Erschließung beider Quellen, die das Ziel verfolgt die Wechselwirkungen zwischen 1. Instrumentenfaktur, 2. Moduslehre und 3. Entwicklung des diatonisch-chromatischen Systems zu ergründen.
Origine : Fichiers produits par l'(les) auteur(s)
Licence : CC BY NC ND - Paternité - Pas d'utilisation commerciale - Pas de modification
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